Der Ton
der Zeit.

Nachhaltig Bauen, Natur erhalten

Der Kreislauf der Erde

Unser Ziel ist es, in naher Zukunft mit Hilfe von Sonnen- und Windenergie bis zu 66 % unseres Strombedarfs selbstständig zu produzieren. Dank einer Gasmischanlage ist es uns zukünftig möglich, auch lokal gewonnenes Biogas beziehungsweise selbst erzeugten Wasserstoff für die Produktion unserer Ziegelprodukte zu verwenden. Aber nicht nur die Optimierung der Prozesse, sondern auch eine Erweiterung unserer Produktpalette spielt für das Bauen der Zukunft eine wichtige Rolle. Entdecken Sie nachfolgend zahlreiche Aspekte, die bei unserer Produktion relevant im Rahmen der Nachhaltigkeit sind.

Lokale
Rohstoffe

Erfahren

Die hervorragenden physikalischen und baulichen Eigenschaften des wertvollen Baustoffes, der hohe Wohnwert und die Wirtschaftlichkeit werden ergänzt durch eine ökologische Wertschöpfung. Das ist heute wichtiger denn je angesichts der zunehmenden Bedeutung der Umwelteinflüsse wie Abbau von Rohstoffen, Energieverbrauch, Luftverschmutzung, Treibhauseffekt und Bodenversauerung.

Pro Tag werden bei GIMA circa 1.000 Tonnen Rohmaterial verarbeitet. Die für die Ziegelherstellung verwendeten Rohstoffe Ton und Sand stammen zum überwiegenden Teil aus lokalen Vorkommen. In unmittelbarer Nähe unseres Werks ist ein großes Lösslehmvorkommen zu finden. Die Art der Rohstoffe ist für die spätere Farbgebung der Produkte aus Ton ausschlaggebend. Das Rohmaterial in unserer Region ist eisenoxidhaltig und daher eher rotbrennend.

Beim Abbau von Lehm wird die fruchtbare Ackerkrume abgetragen. Die Lehmschichten werden gewonnen und für die lokale Produktion verwendet. Ist ein Feld nicht mehr ergiebig oder die Qualität des Lehmes nicht mehr hinreichend, kann umgehend mit der Renaturierung des Gebiets begonnen werden. Die Gruben werden rekultiviert.

Hierbei gibt es verschiedene Möglichkeiten. Abhängig vom Standort wird die am besten geeignete gewählt: So werden die Abbauflächen entweder wieder gemäß ihrem ursprünglichen Zustand bepflanzt, als landwirtschaftliche Anbauflächen genutzt oder in Abstimmung mit den lokalen Umweltbehörden in wertvolle Biotope beziehungsweise Naherholungsgebiete umgewandelt.

Carbon Footprint

Regenerative Energie

Energie ist für uns ein bedeutender Produktions- und Kostenfaktor. Wir benötigen verschiedene Energielieferanten, darunter Strom und Gas. Aufgrund der hohen Aufwendungen besteht in der Ziegelindustrie seit jeher das Bestreben, den erforderlichen Energiebedarf zu reduzieren. Bei GIMA wurden durch zahlreiche Maßnahmen wie verbesserte Brenntechnik, höhere Effizienz bei der Rohlingstrocknung, anlageninterne Wärmerückgewinnung, weitere verfahrenstechnische Optimierungsarbeiten sowie die Erzeugung und Nutzung von Energie aus regenerativen Quellen die Möglichkeiten zur Einsparung von Produktionsenergie­ bereits in sehr weit­reichendem Umfang umgesetzt.

Photovoltaikanlagen


Unser Ziel ist es, langfristig einen möglichst großen Anteil der benötigten Energie selbst herzustellen. Pro Jahr benötigen wir derzeit 22 Millionen Kilowattstunden Strom. Als ersten Schritt haben wir daher in den vergangenen Jahren Photovoltaikflächen mit einer Leistung von 4.718 kWp auf unseren Werksdächern verbaut. Damit können wir circa 5.350.000 kWh pro Jahr erzeugen.

Der Strom wird für den Betrieb unserer Anlagen verwendet, zudem können wir damit unsere elektrisch betriebenen Gabelstapler laden und ab 2023 auch mehrere Ladestationen für Elektroautos betreiben.

Windkraftanlage

Ein aktuelles Großprojekt ist der Bau einer firmeneigenen Windkraftanlage, mit der jährlich 8,5 Millionen Kilowattstunden Strom erzeugt werden könnten. Das Projekt ist aktuell in der Planungs- beziehungsweise Genehmigungsphase und soll gemäß den Natur- und Artenschutzregularien umgesetzt werden.

Die geplante Anlage misst eine Höhe von ca. 250 Meter, der Durchmesser des Rotors liegt bei 160 Meter. Der vorgesehene Standort befindet sich innerhalb des Industriegebiets auf dem GIMA-Betriebsgelände. Es handelt sich um ein renaturiertes Lehmabbaufeld, das derzeit landwirtschaftlich genutzt wird.

Der Eigenverbrauch würde circa 85,1 % betragen, der Rest kann in das lokale Netz eingespeist werden, da Erzeugung und Verbrauch nicht zu 100 % synchron sind. Langfristig soll die Energie mit Hilfe von Stromspeichersystemen vollständig für die Produktion verwendet werden.

Gasmischanlage

Eine weitere Investition ist eine eigene Gasmischanlage, um flexibler beim Gaseinsatz zu werden. Der Betrieb unserer keramischen Öfen ist aktuell lediglich mit Gas möglich. Eine Gasmischanlage bietet den Vorteil, dass auch nachhaltige Arten wie Wasserstoff oder Biogas hinzugemischt werden können. So machen wir uns unabhängig von einer bestimmten Gasform. Lokal gewonnene Gasarten können genutzt werden und der CO2-Ausstoß wird reduziert.

Wärmerückgewinnung

Bei der anlageninternen Wärmerückgewinnung handelt es sich um das Ergebnis des effizienten Umbaus unserer Betriebsanlagen. Bei diesem Prozess wird die beim Brennvorgang entstehende warme Abluft am Ende des Tunnel­ofens abgeführt. Über Rohre gelangt die Abluft in die Trockenkammern, so dass diese nicht mit zusätzlicher Energie beheizt werden müssen. Außerdem wird diese Wärmequelle dazu genutzt, um unsere Werke zu heizen.

PRODUKTION & NACHNUTZUNG

ZERO WASTE PRODUCTION

Bei der Klinker- und Ziegelherstellung entstehen keine Produktionsabfälle. Ziegel- bzw. Klinkerbruch, der in der Produktion anfällt, wird der Produktion sortenrein wieder zugeführt. Alternativ kann Ziegelbruch auch für weitere zahlreiche Zwecke eingesetzt werden.

Die Weiterverwendung ist möglich als Zuschlagstoff für Ziegelsplittbeton, als Füll- oder Schüttmaterial im Wege- und Tiefbau, als Substrat im Garten- und Landschaftsbau, als Material für die Wiederverfüllung von Gruben und Brüchen, beim Bau von Lärmschutzwänden sowie als Tennismehl und Tennissand. Gleiches gilt für sortenreine Ziegel aus dem Rückbau von Baukörpern. Diese werden von uns zurückgenommen und in gemahlener Form als Magerungsmittel in der Produktion wiederverwertet. Sollte dies aus qualitativen Gründen nicht möglich sein, ist die Verwendung für eine der oben genannten alternativen Einsatzmöglichkeiten sinnvoll. Sortenreine Ziegelreste, Ziegelbruch sowie Ziegel aus Abbruch sind, sofern die oben beschriebenen Recyclingmöglichkeiten nicht praktikabel sind, problemlos zu entsorgen und stellen keine außergewöhnliche Belastung für die Umwelt dar. Sie können in zugelassenen Bauschuttdeponien ohne Weiteres entsorgt werden.

Die Weiterverwendung ist möglich als Zuschlagstoff für Ziegelsplittbeton, als Füll- oder Schüttmaterial im Wege- und Tiefbau, als Substrat im Garten- und Landschaftsbau, als Material für die Wiederverfüllung von Gruben und Brüchen, beim Bau von Lärmschutzwänden sowie als Tennismehl und Tennissand. Gleiches gilt für sortenreine Ziegel aus dem Rückbau von Baukörpern. Diese werden von uns zurückgenommen und in gemahlener Form als Magerungsmittel in der Produktion wiederverwertet. Sollte dies aus qualitativen Gründen nicht möglich sein, ist die Verwendung für eine der oben genannten alternativen Einsatzmöglichkeiten sinnvoll. Sortenreine Ziegelreste, Ziegelbruch sowie Ziegel aus Abbruch sind, sofern die oben beschriebenen Recyclingmöglichkeiten nicht praktikabel sind, problemlos zu entsorgen und stellen keine außergewöhnliche Belastung für die Umwelt dar. Sie können in zugelassenen Bauschuttdeponien ohne Weiteres entsorgt werden.

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Recyclingklinker
mit hoher Qualität

Entdecken

Derzeit können GIMA-Klinker mit einem Recyclinganteil von bis zu 40 % hergestellt werden. Unser Forschungsteam arbeitet daran, den Anteil an Sekundärrohstoffen auch in Zukunft weiter zu erhöhen. Unter Berücksichtigung der keramtechnischen Charakteristik der verwendeten Rohstoffe wird die gewohnt hohe Produktqualität mit den geforderten Eigenschaften für Klinker erzielt.

Pro Tag werden bei GIMA circa 1.000 Tonnen Rohmaterial verarbeitet. Die Um die Wiederverwendung von Klinkermaterial zu ermöglichen, wurden unsere eigenen Aufbereitungsanlagen erneuert und optimiert. Hier kann Material sowohl aus interner als auch externer Herkunft verarbeitet werden.

Zur Herstellung von Recyclingklinkern können verschiedenste Produkte aus unserer Produktion eingesetzt werden. Geeignet sind hier beispielsweise:

• Klinkerbruch, der bei jeder Produktion unvermeidbar ist,
• Klinker, die aufgrund eines Überschusses nicht verbraucht wurden oder
• Klinker, die sortenrein rückgebaut wurden

Darüber hinaus können für die Produktion auch Sekundärrohstoffe von anderen Herstellern verarbeitet werden. Beispielhaft ist hier unsere Kooperation mit Hofmann Naturstein zu nennen. Der Abbau von Naturstein ist umweltfreundlich, da die Steinbrüche völlig unbelastet als renaturierte Flächen der Natur zurückgegeben werden können. Ähnlich wie beim Abbau von Ton, entstehen hier im Nachgang renaturierte Flächen und Biotope.

Nachhaltig bauen

Gesunde Wohnbilanz

Durch die besonderen baubiologischen Eigenschaften schaffen Ziegelprodukte ein hervorragendes Raumklima.

Aufgrund der großen Masse und der langsamen Reaktion auf Temperaturveränderungen sind massive Bauteile wie Außenwände aus Mauerziegeln in der Lage, Wärme aufzunehmen und erst stark zeitverzögert wieder abzugeben. Die Wärme wird gepuffert, wodurch Temperaturspitzen abgeschwächt werden. Moderne Projekte wie die 2226-Häuser von Baumschläger Eberle Architekten nutzen diese Vorteile und lassen sie in die Entwürfe zum energieeffizienten Wohnen einfließen. Je geringer der Energiebedarf, desto klimafreundlicher ist die Immobilie. Massive Wände überzeugen durch ihren natürlichen Wärmespeichereffekt. Die Ziegelindustrie entwickelt die Dämmwirkung der Ziegel stetig weiter und konnte die Wärmeleitfähigkeit (λ) in den letzten 15 Jahren um 60 % senken.

Aufgrund der großen Masse und der langsamen Reaktion auf Temperaturveränderungen sind massive Bauteile wie Außenwände aus Mauerziegeln in der Lage, Wärme aufzunehmen und erst stark zeitverzögert wieder abzugeben. Die Wärme wird gepuffert, wodurch Temperaturspitzen abgeschwächt werden. Moderne Projekte wie die 2226-Häuser von Baumschläger Eberle Architekten nutzen diese Vorteile und lassen sie in die Entwürfe zum energieeffizienten Wohnen einfließen. Je geringer der Energiebedarf, desto klimafreundlicher ist die Immobilie. Massive Wände überzeugen durch ihren natürlichen Wärmespeichereffekt. Die Ziegelindustrie entwickelt die Dämmwirkung der Ziegel stetig weiter und konnte die Wärmeleitfähigkeit (λ) in den letzten 15 Jahren um 60 % senken.

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Zur Bewertung der Nachhaltigkeit stellen wir Planern EPDs für unsere Produkte zur Verfügung. Bei Fragen hierzu kontaktieren Sie unser Team im Innen- und Außendienst jederzeit gerne.